Submitted by Anonymous (not verified) on Sun, 12/15/2013 - 17:13
Die zeitliche Entfernung führt zur räumlichen Annäherung, behauptet Peter Szondi in Bezug auf Walter Benjamins "Berliner Kindheit um neunzehnhundert". Auch Peter Henisch kehrt in seinen Wien-Romanen in die Stadt seiner Kindheit zurück, wobei nicht nur die zeitliche Distanz für die räumliche Annäherung eine notwendige Rolle spielt, sondern auch umgekehrt. Es ist der Raum, die Stadt, die die Erinnerung an die Vergangenheit weckt und den Erzähler an die Geschichte der kleinen Frau, seiner Großmutter, heranführt.
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