Криста Вольф: разделенная немька

 

Christa Wolf: Die geteilte Deutsche

01.12.2011 | 18:30 |  von Bettina Steiner (Die Presse)

„Was bleibt“, fragte Christa Wolf nach dem Fall der Mauer – und entfachte eine Grundsatzdebatte über die Rolle der Künstler in der DDR. Am Donnerstag ist die Autorin nach langer Krankheit gestorben.

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Wie bebildert man einen Nachruf auf Christa Wolf? Mit jenem Foto vielleicht, auf dem sie 1964 Walter Ulbricht die Hand schüttelt? Der viel gehasste Staatsratsvorsitzende überreicht der Dichterin den Nationalpreis – und sie strahlt. Christa Wolf, die DDR-Staatskünstlerin.

Oder wählt man jene Aufnahme von der Demonstration am Alexanderplatz, kurz bevor die Mauer fiel: Da steht sie, als „Galionsfigur für Zivilcourage und Widerstand“, wie die APA schreibt, Symbol für jene, die sich den Mund nicht verbieten ließen – und denen letztlich Erfolg beschieden war.

 

 

2011-12-02T00:00:00